Aufbau und Funktionsweise einer Fussbodenheizung

Fussbodenheizungen sind Flächenheizungen. Grundsätzlich werden zwischen elektrischen Fussbodenheizungen und Warmwasserfussbodenheizungen unterschieden.

Warmwasserfussbodenheizung

Informationen zum Aufbau, der Funktionsweise und Thermostaten bei elektrischen und Warmwasserfussbodenheizungen
Eine Warmwasserfussbodenheizung arbeitet mit Rohren, die im Fußboden verlegt sind. Durch diese Rohre fließt heißes Wasser und strahlt damit Wärme in den oberhalb liegenden Raum ab.

Unterschieden werden die Warmwasserfussbodenheizungen in Nasssystem und Trockensystem. Für Neubauten wird die Verlegung nach dem Nasssystem bevorzugt. Bei Renovierungen und Nachrüstungen eignet sich eher das Trockensystem.

 

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Elektrische Fussbodenheizung

Eine elektrische Fussbodenheizung wird nicht mit Wasser, sondern nur mit Strom betrieben. Die elektrische Fussbodenheizung arbeitet mit elektronischen Wärmeleitern, deren Installation relativ unkompliziert ist.

Statt der Rohre werden Kabel, Heizmatten oder Heizkacheln verlegt. Man braucht also keinen Heizkessel, sondern lediglich einen Stromanschluss. Die elektrische Fussbodenheizung gibt es als Direktheizung oder als Speicherheizung, die mit Nachtstrom betrieben wird.

Aufbau von Fussbodenheizungen

Beim Aufbau einer Warmwasserfussbodenheizung, ist im Fussboden eine wasserdurchströmte Kupfer- oder Kunststoffleitung integriert. Unter den Heizrohren liegt eine Wärmedämmschicht, über den Heizrohren befindet sich üblicherweise eine Schicht Estrich (Heiz-Estrich) und ein Bodenbelag (z.B. Fliesen, Laminat).

Beim Aufbau einer elektrischen Fussbodenheizung werden, statt der Rohre bei der Warmwasserfussbodenheizung, Kabel, Heizmatten oder Heizkacheln verlegt, die Wärme ausstrahlen. Die Kabel, Heizmatten oder Heizkacheln können unter, im oder auch auf dem Estrich verlegt werden. Durch ihre geringe Bauhöhe, empfiehlt es sich die Kabel, Heizmatten oder Heizkacheln direkt unter dem Bodenbelag anzubringen.

Man kann die Fussbodenheizung auf zwei Arten verlegen:
  1. Die mäanderförmige Verlegung

    Diese Art der Verlegung wählt man, wenn sich im Raum eine Außenwand befindet. Der Vorlauf wird an die Außenwand gelegt, um die Luftzirkulation zu regeln. Die Heiztemperatur nimmt mit zunehmender Entfernung ab, dadurch kommt es zu ungleichmäßigen Oberflächentemperaturen.

  2. Die ringförmige, spiralförmige, schneckenförmige oder bifilare Verlegung

    Diese Art der Verlegung bietet eine gleichmäßige Oberflächentemperatur.
Beide Verlegungsarten können auch kombiniert werden.

Die Fussbodenkonstruktion für Fussbodenheizungen setzt sich zusammen aus:
  • einem tragenden Untergrund
  • der Wärmedämmung
  • der Heizkeislaufschicht
  • dem Estrich (Heiz-Estricht)
  • den Randdämmstreifen
  • einer Dampf- und Feuchtigkeitssperre
  • Trittschalldämmung
  • einem Bodenbelag nach Wahl (Fliesen, Laminat, etc.)

Funktionsweise von Fussbodenheizungen

Die Heizrohre, Kabel, Heizmatten oder Heizkacheln, die bei einer Fussbodenheizung im Fußboden verlegt sind, strahlen Wärme aus. Diese Wärme wird durch Konvektion an den oberhalb liegenden Raum abgegeben. Die Dämmung verhindert, dass die Wärme nach unten verloren geht und reduziert damit Wärmeverluste.

Fussbodenheizungen können unter anderen mit Niedrigtemperatur- und Brennwert Heizung, mit Gas oder Öl aber auch durch Wärmepumpen betrieben werden. Die Kombination von Wärmepumpen und Fussbodenheizung ist dabei besonders effizient, da sowohl die Fussbodenheizung als auch die Wärmepumpe im Bereich niedriger Temperaturen arbeiten.

Thermostat für Fussbodenheizungen

Ein Thermostat für eine Fussbodenheizung regelt die Temperatur im jeweiligen Raum. Mit Hilfe eines Temperaturfühlers wird der Istwert mit dem Sollwert verglichen und über ein Stellglied reguliert. Je nach Bedürfnissen, Budget und Komplexität gibt es verschiedene Ausführungen von Thermostaten.

Das bekannteste Thermostat ist der einfache Regler mit einem kleinen Rädchen und der Temperaturbeschriftung. Man kann sich aber auch Thermostate als eine Art Netzwerk einrichten und von einem Punkt die Temperatur der unterschiedlichen Räume steuern.

Moderne Thermostate für Fussbodenheizungen beugen einer Unter- oder Überheizung vor, indem die Wärmezufuhr durch das Messen der Vor- und Rücklauftemperatur verringert oder erhöht wird. Somit findet ein energieeffizienter Heizvorgang statt.

Die Preisspanne ist ebenso wie die Komplexitätsspanne von Thermostaten sehr groß. Einfache Thermostate kann man bereits ab 10 Euro erwerben. Nach oben gibt es keine Grenzen, je mehr Funktionen das Thermostat hat, desto höher steigt der Preis.



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