Blockheizkraftwerke - KWK, Kosten, Preise, Förderung, Wirtschaftlichkeit, Bafa, Kfw, EEG

Preise, Kosten, Wirtschaftlichkeit und Förderung (Bafa, Kfw, EEG) von Blockheizkraftwerken

Förderung von Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) und Blockheizkraftwerk (BHKW)

Kfw

Die Kfw (Kreditanstalt für Wiederaufbau) fördert im Programm erneubare Energien kombinierte Anlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung mit zinsgünstigen Darlehen mit tilgungsfreien Anlaufjahren. Diese Förderung ist mit Trägern anderer Fördermittel kombinierbar.

Bafa

Strom aus KWK - Anlagen wird vergütet. Der Stromnetzbetreiber zahlt eine Grundgebühr und zusätzlich erhält man eine Förderung für den ausgespeisten KWK-Strom.

Der Anlagenbetreiber erhält seit 2009 den KWK-Zuschlag nicht mehr nur für den eingespeisten Strom, sondern auch für den selbst genutzten Strom.

Das Mini-BHKW wird nicht mehr vom Bafa (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) gefördert, da die Nachfrage so groß war, dass die Mittel bereits ausgeschöpft sind.

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EEG

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz, kurz EEG, organisiert die Abnahme und Vergütung von Strom, der aus erneuerbaren Energien erzeugt wurde. Betreiber von Blockheizkraftwerken bekommen auf Antrag die Energiesteuer für den eingespeisten Brennstoff zurück erstattet.

Ziel des EEG ist die Förderung und der Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien zum Einsatz von Stromerzeugung, um damit zum Klima- und Umweltschutz beizutragen.

Kosten / Preise und Wirtschaftlichkeit von BHKW

Die Laufzeit für ein BHKW sollte mindestens 4000h pro Jahr betragen. Erst dann kann ein Blockheizkraftwerk wirtschaftlich arbeiten. Je höher die Betriebsstundenzahl des BHKW ist, desto höher ist der Erlös der Stromerzeugung. Von Vorteil ist außerdem, wenn ein möglichst gleichmäßiger Bedarf an Wärme und Strom über einen längeren Zeitraum (z.B. ein Jahr) vorliegt.

Die Preise bzw. Kosten für ein Mini BHKW sind zwar zunächst höher als für einen gebräuchlichen Heizkessel, werden aber mit Hilfe der Fördermittel, Zuschüsse und der Stromvergütung schnell ausgeglichen.

Insgesamt sind die Kosten und Preise für ein BHKW sehr unterschiedlich und hängen unter anderem vom Brennstoff und der Leistung ab. Für ein Mini-BKW liegen sie zwischen 7.500 Euro und 40.000 Euro. Diese breite Spanne ergibt sich durch die unterschiedlichen Größen und Verwendungszwecke der BHKW.

Laufende Kosten und Preise für BHKW

Zu den laufenden Kosten und Preisen zählen die Brennstoffe, der Strom, die Instandhaltung/Wartung der Anlage und der Schornsteinfeger. Die genauen Kosten lassen sich sehr schwer allgemein berechnen, da der exakte Energieverbrauch, die Art des Brennstoffs und der Verbrauch des BHKW bekannt sein müssen .

Beispiel

Ein Mini-BHKW (elektrische Leistung 7,5 und Wärmeleistung 14 kW) kann 2,2 Liter Pflanzenöl pro Stunde verarbeiten. Bei einem Haushalt mit vier Personen soll das BHKW diesen Haushalt mit 11.200 kWh versorgen. Bei einem Pflanzenölpreis von 6,22 ct je kWh, entstehen laufende Kosten von ungefähr 696,64 Euro im Jahr für den Brennstoff. (Zusätzlich muss man die Wartungskosten für das BHKW einrechnen, die sich aber auch wieder von Hersteller zu Hersteller unterscheiden. Im Schnitt sind ca. 600 Euro Wartungskosten zu zahlen.)

Die Energie, die nicht selbst vom Haushalt aufgebraucht wird, kann in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Durch die Einspeisevergütung bekommt man einen Teil seiner Investition zurück. Bei einem Mini-BHKW mit einer elektrischen Leistung von 7,5 und Wärmeleistung 14 kW liegt die Einspeisevergütung (2010) bei 11,55 ct/kWh. Hinzu kommt der KWK Bonus von 5,11 ct/kWh und das Netzentgelt für dezentrale Einspeisung. Aber nicht nur diese Faktoren sollten in die Berechnung einfließen, sondern auch die Tatsache, dass man nicht zusätzlich für Strom bezahlt, da man ihn selbst erzeugt.

Somit ist die Wärmeenergie so gut wie umsonst. Eine genaue Berechnung der Wirtschaftlichkeit individuell für ihr Haus, kann Ihnen ein Fachmann anfertigen.

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