Stromverbrauch in deutschen Städten

Stromverbrauch in deutschen Städten In einer Studie wurden die Stromverbräuche in 120 deutschen Städten verglichen. Die größten Stromverschwender kommen aus Erlangen, Passau, Wilhelmshaven oder Hannover kommen.

Jährlich verbrauchen die Deutschen im Durchschnitt 1.858 kWh Strom, wobei der Verbrauch in den zuvor genannten Städten bei etwa 2.111 kWh lag. Dafür wurden stichprobenartig für den Zeitraum von 2011 und 2012 circa 120.000 online abgeschlossene Strom-Verträge analysiert. Daraufhin wurde der Pro-Kopf-Verbrauch an Strom für die jeweilige Stadt unter Beachtung der durchschnittlichen Haushaltsgrößen und Vertragsangaben ermittelt.

In diesem Zusammenhang konnte drei unterschiedliche Gruppen klassifiziert werden: die "Stromsparer", die zehn Prozent weniger als der Durchschnitt verbrauchen. Mit zehn Prozent über dem Durchschnittswert liegen die "Stromverschwender" und der "normale Stromverbraucher", der sich zwischen den beiden vorherigen Gruppen ansiedelt.

Die Studie kam dabei zu dem Ergebnis, dass ein Fünftel der untersuchten Städte bzw. 3 Millionen Haushalte sogenannte Stromverschwender sind. In Städten, wie Erlangen, Passau und Regensburg wird circa ein Fünftel mehr Strom verbraucht als der deutsche Durchschnitt. Aber auch Fürth, Salzgitter, Aschaffenburg, Heide, Wolfsburg, Trier, Celle und Aachen gelten mit durchschnittlich 13,7% Mehrverbrauch als Stromverschwender. Dennoch gibt es in dieser Gruppe große Unterschiede, da beispielsweise die Aachner und Aschaffenburger ihren Verbrauch an Strom seit 2011 um 5% und die Wolfsburger sogar um 15% senken konnten. Unbelehrbar sind hingegen die Verbraucher in Heide oder Marburg, die in dem analysierten Zeitraum eine Verbrauchs-Steigerung von über 5% hatten.

Die Städte von Bayern und dem Saarland sind als die größten Stromverschwender ermittelt worden. Zum Beispiel verbrauchen die Bewohner im Saarland ein Viertel mehr Strom als die Thüringer oder Mecklenburger.

Auffallend waren zudem die Stromverbräuche der Städte mit den höchsten Bruttojahreseinkommen, da diese in der Analyse oftmals sparsamer sind und somit im guten Mittelfeld abschlossen, wie zum Beispiel die Bewohner von Frankfurt a.M., München oder Hamburg. 16 Prozent der untersuchten Städte können sich als "Stromsparer" bezeichnen, wozu insgesamt 19 Städte, wie Kiel, Gera, Jena, Erfurt, Paderborn, Stralsund oder Rostock zählen.

Ungeachtet der Klassifizierung der jeweiligen Städte konnten dennoch Veränderungen zum Vorjahresvergleich festgestellt werden. Dabei wurden sowohl Einsparungen als auch Mehrverbräuche ermittelt. Frankfurt (Oder), Ulm oder Paderborn konnten ihren Stromverbrauch zum Beispiel um 10 % senken und Erfurt oder Schwerin verbrauchten 10% mehr Strom.
 
 


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