Regenerativen Strom aus Wind und Sonne als Gas speichern

Regenerativen Strom aus Wind und Sonne als Gas speichern Regenerativer Strom aus Wind und Sonne wird mittlerweile in solchen Mengen produziert, dass dieser Probleme bei der Einspeisung in das Stromnetz bereitet. Überschüssigen Strom in Gas umwandeln und speichern, kann eine Alternative werden.

Sogenanntes EE-Gas (erneuerbare Energien Gas) wird mittels dem Sabatier-Prozess hergestellt. Dabei wird mittels Elektrolyse aus Wasser Wasserstoff hergestellt. Dieser Wasserstoff wird dann mit Kohlendioxid in Methangas umgewandelt.

Dieses Methangas kann dann vollständig in das deutsche Erdgasnetz eingespeist werden. Somit steht dem Strom aus Wind und Sonne ein riesiger Speicher zur Verfügung. Das deutsche Erdgasnetz kann verschiedenen Berechnungen nach zwischen 200 TWh und 500 TWh speichern. Zum Vergleich: In Deutschland wurden 2010 ca. 620 TWh Strom erzeugt.

Die Umwandlung von Strom aus Wind und Sonne in Gas hat neben der Speicherung einen weiteren Vorteil. Das Methangas kann vielseitig eingesetzt werden. So steht es auch zur Wärmeerzeugung und der Mobilität in Gas-Autos zur Verfügung.

Die Audi AG beteiligt sich am Bau einer Pilotanlage der SolarFuel GmbH in Werlte. Die Pilotanlage soll eine Leistung von 6,3 MW (elektrisch) und 3,25 MW produzierten Biomethan haben. Dadurch sollen 1.000 Tonnen e-gas im Jahr produziert werden.

Der Wirkungsgrad des SolarFuel Power-to-Gas Verfahren beträgt derzeit ca. 60%. Mit einer KWK Anlage kann das Gas später energetisch fast vollständig wieder genutzt werden.

Die Umwandlung von Strom aus Wind und Sonne in Gas kann in der Zukunft eine sehr gute Möglichkeit sein, um überschüssigen regenerativen Strom zu speichern und vielfältig wieder zu verwenden.
 
 


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