Strompreise zur Mittagszeit durch Photovoltaik gesunken
Der 16.07.2011 ist für die Stromerzeugung mittels Photovoltaik ein historischer Tag. An diesem Tag ist der Strompreis am frühen Nachmittag an der Strombörse EEX auf das Niveau des Nachtstromes von 2,5 Cent je Kilowattstunde gesunden.Normalerweise sind die Strompreise an der Strombörse Samstags zwischen 14 Uhr und 15 Uhr in etwa doppelt so hoch, wie am Nachmittag des 16.07.2011.
Die Strompreise sind an diesem Tag immer dann eingebrochen, wenn weniger als 31 Gigawatt konventioneller Kraftwerksleistung benötigt wurden. Die geringsten Preise gab es demnach zwischen 5 Uhr und 6 Uhr und eben zwischen 14 Uhr und 15 Uhr.
Während in den Morgenstunden von einer geringeren Nachfrage ausgegangen werden kann, war es am Nachmittag der eingespeiste Strom durch Photovoltaikstrom (12 Gigawatt) und Windstrom (6 Gigawatt).
In Zukunft können solche Szenarien verstärkt auftreten, da der Ausbau der regenerativen Energien weiter voran schreitet.
Leider profitieren kurzfristig nur große Stromabnehmer davon, da diese den Strom selbst einkaufen und ihr Verbrauchsverhalten an die neuen Gegebenheiten anpassen können. Private Haushalte profitieren erst mit einer gewissen Verzögerung von der Entwicklung.
In Zukunft kann es auch sein, dass Stromanbieter spezielle Tarife anbieten, die sich an dieser Entwicklung orientieren.
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